- Bill Morgan wirft der SEC vor, Ethereum gegenüber XRP zu bevorzugen, was die Bedenken über regulatorische Streitigkeiten verstärkt.
- CPAC reicht formelle Beschwerden gegen William Hinman wegen möglicher Interessenkonflikte während seiner Amtszeit bei der SEC ein.
Bill Morgan, ein Anwalt, der für seine Unterstützung von XRP bekannt ist, hat kürzlich die Securities and Exchange Commission (SEC) kritisiert, weil sie angeblich Ethereum gegenüber XRP bevorzugt. Diese Kontroverse, die oft als “ETH Gate” bezeichnet wird, beinhaltet Behauptungen, dass die regulatorischen Maßnahmen der SEC voreingenommen waren.
Diese Behauptungen haben nun zu formellen Beschwerden geführt, die von der Conservative Political Action Conference (CPAC) initiiert wurden.
But it is all just a grand conspiracy of the XRP community 😂.
It is good summary and that is without even taking into account that the SEC started investigating Ripple, at a time when XRP was number 3 in market cap behind Ethereum, in April 2018 while the draft of the Hinman… https://t.co/D4j5j6vG1p
— bill morgan (@Belisarius2020) May 29, 2024
Morgan äußerte seine Bedenken und deutete an, dass die Untersuchung der SEC gegen Ripple unter verdächtigen Umständen begann. Er stellte fest, dass diese Untersuchung im April 2018 begann, während interne Diskussionen über eine Rede des ehemaligen SEC-Beamten William Hinman liefen. Morgan argumentiert, dass diese Überschneidung auf mögliches regulatorisches Fehlverhalten hinweist.
Der Schwerpunkt der Beschwerden des CPAC liegt auf William Hinman, der während seiner Amtszeit bei der SEC in einer Rede im Jahr 2018 entscheidende Bemerkungen gemacht hat, dass Ethereum nicht als Wertpapier eingestuft werden sollte.
Diese Unterscheidung hat erhebliche Auswirkungen, da sie Ethereum von der strengeren aufsichtsrechtlichen Prüfung befreit, die für Wertpapiere gilt.
Last week, Director of the CPAC Foundation Center for Regulatory Freedom Andrew Langer submitted complaints of unethical professional behavior to the New York and California Bar Associations about former Securities and Exchange Commission official William Hinman.
Evidence… pic.twitter.com/NUop4tJO8h
— CPAC (@CPAC) May 28, 2024
CPAC hat über sein Center for Regulatory Freedom formale Schritte unternommen und bei den Anwaltskammern von New York und Kalifornien Beschwerden gegen Hinman eingereicht. In diesen Beschwerden wird behauptet, dass Hinmans Handlungen während seiner Zeit bei der SEC ethisch fragwürdig waren, da er zuvor mit der Anwaltskanzlei Simpson Thacher & Bartlett (STB) in Verbindung stand und anschließend bei der SEC tätig war, wo er die regulatorische Behandlung von Ethereum beeinflussen konnte.
Hinmans Rede im Juni 2018 fiel mit dem Engagement von STB in der Enterprise Ethereum Alliance zusammen, die sich für den Einsatz von Ethereum in Geschäftsanwendungen einsetzt.
Andrew Langer, der Direktor der CPAC-Initiative für regulatorische Freiheit, hat eine eingehende Untersuchung von Hinmans beruflichem Verhalten gefordert und dabei mögliche Interessenkonflikte angeführt, die seine Entscheidungen bei der SEC beeinflusst haben könnten.
Die weitreichenden Auswirkungen dieser Anschuldigungen sind wichtig, da sie darauf hindeuten, dass Ethereum eine günstige regulatorische Position erhielt, die durch Hinmans Verbindungen zu Unternehmen, die vom Wachstum von Ethereum profitieren, beeinflusst worden sein könnte. Diese Situation verdeutlicht die Komplexität und die potenziellen Interessenkonflikte bei der Regulierung von Kryptowährungen.
Während die SEC ihre rechtlichen Schritte gegen Ripple fortsetzt und XRP im Dezember 2020 als Wertpapier einstuft, unterstreichen diese Entwicklungen die anhaltenden Ungleichheiten bei der Regulierung verschiedener Kryptowährungen.
Der Fall gegen Ripple steht in krassem Gegensatz zu dem regulatorischen Weg, der für Ethereum geebnet wurde und verstärkt die Forderungen nach einem klareren und gerechteren regulatorischen Rahmen im Kryptowährungssektor.