- Nach einer 2-Millionen-Dollar-Spende an Trump zielt der Start von Gemini darauf ab, ein günstiges politisches Klima zu beeinflussen.
- Tyler Winklevoss kritisiert Bidens Regierung dafür, das Wachstum der Kryptowährungen zu behindern, und hebt die Befürchtung hervor, dass eine Überregulierung der Branche schadet.
Gemini, die von Cameron und Tyler Winklevoss gegründete Kryptowährungsbörse, hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, die darauf abzielt, Pro-Krypto-Kandidaten bei den kommenden US-Präsidentschaftswahlen zu unterstützen. Dieser Schritt unterstreicht die zunehmende Überschneidung von Kryptowährungsinteressen mit politischer Lobbyarbeit.
We now facilitate crypto contributions for pro-crypto candidates. Any U.S. campaign that is interested in accepting donations in crypto can work with us by emailing → [email protected]
We’re proud to empower pro-crypto policymakers in 2024 pic.twitter.com/LZybaP56m4
— Gemini (@Gemini) June 20, 2024
Die Initiative wurde angekündigt, kurz nachdem die Winklevoss-Zwillinge 2 Millionen Dollar für die Wiederwahlkampagne des ehemaligen Präsidenten Donald Trump gespendet hatten. Diese Spende, die am 20. Juni 2024 getätigt wurde, unterstreicht die aktive Beteiligung der Zwillinge an der Gestaltung eines günstigen politischen Umfelds für die Kryptowährungsbranche.
In einer ähnlichen Entwicklung kritisierte Tyler Winklevoss die Regierung von Präsident Joe Bidenscharf für ihren Ansatz gegenüber der Kryptoindustrie. Er drückte seine Besorgnis über die Regulierungsmaßnahmen der Regierung aus, die er als übermäßig restriktiv und schädlich für den Erfolg des Kryptosektors ansieht.
Winklevoss’ Kritik erstreckte sich auch auf die allgemeine Wirtschaftspolitik der aktuellen Regierung, die seiner Meinung nach der US-Wirtschaft langfristig schaden könnte.
In diesem Jahr hat das politische Engagement der Kryptowährungsgemeinschaft zugenommen, was als “Kryptopolitik” bezeichnet wird. Zusätzlich zu den Bemühungen von Gemini haben auch andere wichtige Akteure der Branche ihre politische Lobbyarbeit verstärkt. Zum Beispiel hat das politische Aktionskomitee (PAC) von Coinbase Anfang Juni erfolgreich 1 Million Unterschriften von Krypto-Befürwortern gesammelt.
Darüber hinaus haben führende Persönlichkeiten von Unternehmen wie CleanSpark, Marathon Digital und Riot Platforms nach Gesprächen mit dem ehemaligen Präsidenten Trump das “The Bitcoin Voter Project” gegründet.
Diese gemeinnützige Organisation will die amerikanische Öffentlichkeit über Bitcoin aufklären, ohne bestimmte Kandidaten zu unterstützen. Das Ziel des Projekts ist es, das Verständnis und die Unterstützung für Kryptowährungen bei den Wählern zu fördern.
Da die Präsidentschaftswahlen 2024 näher rücken, spiegeln die Aktionen von Gemini und anderen Krypto-Organisationen einen strategischen Vorstoß zur Beeinflussung der Politik und der öffentlichen Meinung zugunsten eines kryptofreundlicheren regulatorischen Umfelds wider.
Dieser Trend des zunehmenden politischen Aktivismus innerhalb des Kryptowährungssektors unterstreicht dessen Entwicklung von einem Nischeninteresse zu einem Akteur im nationalen politischen Sektor.