- Vanguard behält seinen konservativen Ansatz bei und schließt Bitcoin-ETFs und Futures-basierte Produkte im Einklang mit seiner traditionellen Anlagephilosophie aus.
- Trotz der BoycottVanguard-Bewegung in den sozialen Medien zieht das Unternehmen weiterhin Kapital an und beweist damit die Loyalität und das Vertrauen seiner Anleger.
An der Investmentfront ist die Vanguard Group Inc. seit ihrer Gründung im Jahr 1975 durch Jack Bogle für ihren konservativen, wertorientierten Ansatz bekannt. Sie bevorzugt Vermögenswerte mit echtem Cashflow, wie Aktien und Anleihen, während sie sich von Optionen fernhält, die als risikoreicher gelten, wie z. B. Kryptowährungen.
Die Standhaftigkeit von Vanguard in Bezug auf Kryptowährungen wurde durch die Auflegung der ersten operativen Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten erneut unterstrichen.
Die Entscheidung, diese börsengehandelten Fonds nicht in seine Plattform aufzunehmen, hat eine intensive Online-Debatte ausgelöst, die sich in der BoycottVanguard-Bewegung widerspiegelt.
Here's my rational for that take fwiw pic.twitter.com/sSlyNjqZ9v
— Eric Balchunas (@EricBalchunas) February 20, 2024
Vanguard und seine strategische Kohärenz
Mit einem verwalteten Vermögen von 8,6 Milliarden Dollar hat Vanguard sowohl direkte Bitcoin- als auch Futures-basierte Produkte aus seinem Angebot ausgeschlossen. Diese Haltung spiegelt das Engagement des Unternehmens für Bogles Anlageprinzipien wider, die darauf abzielen, Einkommen durch traditionellere Vermögenswerte zu generieren, und eine Zurückhaltung gegenüber spekulativeren Anlagen zeigen.
Dieser Ansatz erstreckt sich auch auf die Brokerage-Sparte des Unternehmens, die zwar den Handel mit Rohstoff-ETFs zulässt, aber komplexe und spekulative Produkte im Jahr 2019 ausschließt.
Divergenz zur Branche
Im Gegensatz zu Vanguard haben Unternehmen wie BlackRock Inc, Fidelity und Invesco Ltd ihre Bitcoin-ETFs eingeführt und State Street bietet mehrere dieser Produkte an. Franklin Templeton war besonders proaktiv und passte sein Branding an, um seinen Bitcoin-Fonds zu bewerben.
Diese Diskrepanz hat die Unzufriedenheit mit Vanguard online verstärkt, obwohl Experten wie Dave Nadig es für unwahrscheinlich halten, dass die BoycottVanguard-Bewegung das Unternehmen angesichts seines starken Kundenstamms und des anhaltenden Kapitalflusses in seine Fonds wesentlich beeinträchtigen wird.
Loyalität der Anleger bei Vanguard
Trotz der Kritik aus der Krypto-Community hat sich Vanguard online eine Loyalität aufgebaut, insbesondere in Foren wie Bogleheads.org, wo wertorientiertes Investieren betont wird.
Die Strategie, sich von Krypto-ETFs abzuwenden, könnte langfristig jüngere Anleger abschrecken, aber laut Eric Balchunas von Bloomberg Intelligence ist das Risiko angesichts des Vertrauens, das Vanguard bei seinen Kunden aufgebaut hat, minimal.
Die Strategie von Vanguard, die auf den Grundsätzen von Bogle beruht, hat dazu geführt, dass das Unternehmen ein Engagement auf dem Markt für Kryptowährungen, einschließlich Bitcoin-ETFs, rundweg ablehnt. Diese Position hat in der Krypto-Community eine Debatte ausgelöst, die in einer Boykottbewegung gipfelte.
Die Haltung von Vanguard bleibt jedoch unverändert. Das Unternehmen bekräftigt sein Engagement für Investitionen in Vermögenswerte mit greifbaren Erträgen und seine Vorsicht gegenüber Optionen, die als risikoreicher gelten.