- Die jüngsten Fluktuationen zeigen die Anpassungsfähigkeit der Miner bei der Aufrüstung ihrer Ausrüstung und bei der Reaktion auf Preisveränderungen auf dem Kryptowährungsmarkt.
- Ältere Mining-Modelle wie Antminer S19 und Whatsminer M30 werden aus Gründen der Kosteneffizienz in Regionen mit niedrigerem Stromverbrauch verlagert.
Das Bitcoin-Mining läuft auch nach dem Halbierungsereignis, von dem erwartet wurde, dass es die Hashrate des Netzwerks, ein Maß für die gesamte Rechenleistung, um bis zu 20 % reduzieren würde, robust weiter.
Entgegen den Vorhersagen einiger Analysten ist die Hash-Rate nur um 10 % von 645 EH/s auf 589 EH/s gesunken, so die Daten von Braiins, einem Mining-Software-Unternehmen.
In den letzten 50 Tagen haben die Schwankungen der Bitcoin-Hashrate die Natur der Mining-Industrie verdeutlicht. So stieg die Rechenleistung des Netzwerks zwischen dem 27. Mai und dem 1. Juni auf 682 EH/s an, bevor sie innerhalb von drei Tagen um mehr als 100 EH/s abfiel.

Trotzdem hat sich die Hash-Rate seit der Halbierung weitgehend bei 600 EH/s stabilisiert, was in starkem Kontrast zu der Zeit vor dem Ereignis steht, als sich die Hash-Rate im Laufe des Jahres verdoppelt hatte.
Diese Schwankungen treten immer häufiger auf, da Bergbauunternehmen ältere, weniger rentable Anlagen ausmustern. Gleichzeitig führen sie neuere Modelle ein, die über eine höhere Rechenleistung und eine bessere Energieeffizienz verfügen.
Beliebte Modelle wie der Antminer S19 und der Whatsminer M30 werden verkauft oder in Regionen mit niedrigeren Stromkosten verlagert, wie CriptoNoticias berichtet. Würden diese Modelle weitgehend abgeschaltet, wäre der Rückgang der Bitcoin-Rechenleistung erheblich.
Ein solches Ergebnis würde sich mit den Prognosen von Branchenakteuren wie Digital Galaxy decken, die im April einen Rückgang der Hashrate um 20 % voraussagten. Der aktuelle Trend deutet jedoch darauf hin, dass sich ein anderes Szenario abzeichnet.
Es gibtmehrere Faktoren zu berücksichtigen, die auf ein wachsendes Engagement im Bitcoin-Mininghindeuten.
Ein wichtiger Faktor ist das jüngste Interesse am Token-Markt, das durch die Einführung des Runes-Protokolls ausgelöst wurde, das die Transaktionsgebühren für mehrere Wochen deutlich erhöhte.
Obwohl dieses Interesse seit Mitte Mai nachgelassen hat, könnte ein potenzieller Aufschwung auf diesen Märkten genügend Anreiz bieten, um ältere Geräte in Betrieb zu halten, die sonst ohne ausreichende wirtschaftliche Gründe abgeschaltet würden.
Darüber hinaus könnte der jüngste Anstieg der Bitcoin-Preise, die sich um die 70.000 USD herum bewegten, zu einem Szenario beitragen, in dem Miner weniger profitable Geräte in Betrieb halten.
Viele Analysten gehen davon aus, dass der Preis weiter steigen wird, was zu einem Aufschwung im Juni führen könnte.
In den kommenden Monaten werden große Chargen der neuesten Bergbauausrüstungen, wie die Serien Antminer S21 und Whatsminer M60, in Betrieb genommen. Diese Maschinen verbrauchen weniger Energie im Verhältnis zu der von ihnen erzeugten Rechenleistung.
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Wenn der Bitcoin-Preis stabil bleibt oder steigt, könnten wir ein potenzielles Wachstum der Hash-Rate sehen und den historischen Trend der Bitcoin-Expansion fortsetzen.