- SEC verzögert Entscheidung über Ethereum-ETF-Anträge von Invesco, Galaxy Digital, Fidelity und BlackRock und signalisiert damit vorsichtigen regulatorischen Ansatz.
- Marktanalysten sind optimistisch, was die Genehmigung der SEC für Ethereum-Spot-ETFs angeht und schätzen die Wahrscheinlichkeit trotz anhaltender Verzögerungen auf 60 %.
Die Entscheidung der United States Securities and Exchange Commission (SEC), ihre Entscheidung über den von Invesco und Galaxy Digital eingereichten Vorschlag für einen Ethereum-Spot-ETF zu verschieben, markiert ein weiteres Kapitel in der vorsichtigen Herangehensweise der Aufsichtsbehörde an Finanzprodukte auf Kryptowährungsbasis. Diese Verzögerung, über die James Seyffart, ein auf ETFs spezialisierter leitender Bloomberg-Analyst, berichtet, war angesichts der üblichen Haltung der SEC zu solchen Anträgen zu erwarten.
🚀📅 SEC's Delay Game Continues! 🕒🚫@InvescoUS & @galaxyhq's #Ethereum ETF faces another delay, but it's no surprise! 📉
📆 Circle May 23rd on your calendar, that's the day @vaneck_us's spot #ETF could make history! 🗓️💥 #CryptoNews #CryptoETFs pic.twitter.com/NCskX28xow
— Marcel Knobloch aka Collin Brown (@CollinBrownXRP) February 6, 2024
Die SEC übt ihren in Abschnitt 19(b)(2) des Securities Exchange Act begründeten Ermessensspielraum aus, um die 45-tägige Frist für die Entgegennahme öffentlicher Stellungnahmen auf maximal 90 Tage zu verlängern, wenn sie dies für eine gründliche Analyse für erforderlich hält. Diese Praxis des Aufschubs ist nicht auf den Vorschlag von Invesco und Galaxy Digital beschränkt; auch bei anderen Anträgen, wie dem von Fidelity Investments für einen Ethereum-Spot-ETF, kam es zu Verzögerungen.
Vor etwa zwei Wochen beschloss die SEC, ihre Entscheidung über den Vorschlag von Fidelity zu verschieben und den Prüfungszeitraum für die vorgeschlagene Regeländerung um weitere 45 Tage zu verlängern. Dadurch verschob sich die ursprüngliche Frist vom 20. Januar 2024 für die Regeländerung in Bezug auf Fidelitys Fonds auf den 5. März 2024.
Darüber hinaus sah sich BlackRock mit einer ähnlichen Situation bei seinem Antrag für einen Ethereum-Spot-ETF konfrontiert, der auf den 10. März 2024 verschoben wurde. Der Grund für diese Verzögerung war das fehlende öffentliche Feedback, das den Bedarf an mehr Zeit für eine angemessene Prüfung unterstrich.
Die anhaltenden Verzögerungen bei den Entscheidungen über die Ethereum-ETF-Vorschläge von Fidelity und BlackRock deuten darauf hin, dass weitere Verzögerungen angekündigt werden könnten. Allerdings zeichnet sich der 23. Mai 2024 als endgültiges Datum für eine Entscheidung der SEC über den Spot-Ethereum-ETF-Vorschlag von VanEck ab.
Die Markterwartungen sind hoch und Analysten und Fachleute sehen die Möglichkeit, dass Spot-Ethereum-ETFs schließlich von der SEC genehmigt werden, generell positiv. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Finanzprodukte von der Aufsichtsbehörde gebilligt werden, wird auf 60 % geschätzt, auch wenn die Meinungen der Experten auseinandergehen.
Dieses Szenario unterstreicht die Vorsicht der SEC im Umgang mit Vorschlägen für Finanzprodukte, die Kryptowährungen enthalten und versucht, die Begeisterung des Marktes mit der Notwendigkeit einer gründlichen Analyse in Einklang zu bringen. Die Vorfreude auf die Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs spiegelt das wachsende Interesse an Anlagevehikeln wider, die eine regulierte und zugängliche Möglichkeit bieten, am Markt für Kryptowährungen zu partizipieren, was sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern neue Möglichkeiten eröffnen könnte.
Diese Evaluierungs- und Reflexionsphase der SEC unterstreicht ihr Engagement für den Anlegerschutz und die Marktintegrität, indem sie sicherstellt, dass jedes neue Finanzprodukt den etablierten Regulierungsstandards entspricht. Die endgültige Entscheidung über diese ETFs wird ein wichtiger Indikator für die künftige Richtung der Kryptowährungsregulierung in den Vereinigten Staaten und ihre Auswirkungen auf den Zugang der Anleger zu diesen neuen Anlageklassen sein.