- Bloomberg-Analyst revidiert Ethereum-ETF-Zulassungswahrscheinlichkeit auf 25 %, inmitten der Skepsis über die kurzfristige Überlebensfähigkeit auf dem US-Markt.
- Der CEO von Coin Bureau schlägt vor, dass eine Verzögerung der ETF-Zulassung dem Markt zugutekommen könnte, da kein unmittelbares Interesse der traditionellen Finanzwelt besteht.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hat die Möglichkeit eröffnet, öffentliche Kommentare zu drei börsengehandelten Ethereum-Fonds (ETFs) abzugeben, die von Grayscale Investments, Fidelity und Bitwise vorgeschlagen wurden. Diese Maßnahme am Dienstag folgt auf die Geschichte der Regulierungsbehörde, die um Feedback von US-Einwohnern und Organisationen zu ähnlichen Finanzprodukten bittet, ein Schritt, der bereits bei Bitcoin-ETF-Anträgen zu beobachten war.
Apparently there's a lot of people that need to hear this:
Asking for public comments on a 19b-4 is standard procedure. Every single 19b-4 ETF filing goes through the same process (whether approved or denied) It's not "bullish" in any capacity for #Ethereum ETFs
That is all. pic.twitter.com/fbKMIQbSbC
— James Seyffart (@JSeyff) April 3, 2024
Jeder dieser Fondsmanager hat Vorschläge für ETFs eingereicht, die direkt in Ethereum investieren würden, so dass Anteile, die den Marktwert der Kryptowährung widerspiegeln, an Investoren verkauft werden könnten.
Dieser Schritt folgt auf die Entscheidung der SEC im Januar, 11 Bitcoin-ETFs zu genehmigen, ein Meilenstein, der diese Anlagevehikel an die Börsen brachte und damit traditionellen Anlegern eine neue Möglichkeit bot, sich indirekt an Kryptowährungen zu beteiligen.
Derzeit liegt der Preis von Ethereum bei 3.314 US-Dollar und damit unter seinem Höchststand von 2021. Die laufende Diskussion über diese ETFs dreht sich um ihre potenzielle regulatorische Zulassung und die Auswirkungen, die dies auf die Bewertung von Ethereum und die breitere Akzeptanz von Kryptowährungen unter den Anlegern haben könnte.
Der Aufbau von Vorfreude ist auf mehrere Hürden gestoßen, insbesondere auf eine Kommunikationslücke zwischen der Securities and Exchange Commission (SEC) und den ETF-Befürwortern sowie auf eine laufende SEC-Untersuchung der Ethereum Foundation bezüglich des Status von Ethereum als Wertpapier.
Seeing some of CT up in arms over $ARKB having an outflow day, which really shows the greedy and short-sighted nature of some of the folks in this space tbh. Pls let me offer some perspective:
1. ETFs see outflows, even Vanguard's, it's part of life, but overall they tend to be… https://t.co/hnFQUy3BaY— Eric Balchunas (@EricBalchunas) April 3, 2024
Vor diesem Hintergrund hat Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung des Ethereum-ETFs bis zum 23. Mai auf nur noch 25 % gesenkt. Diese Neueinschätzung spiegelt eine breitere Skepsis hinsichtlich der kurzfristigen Lebensfähigkeit von Ethereum-ETFs auf dem amerikanischen Markt wider.
By that time, we could be the full throes of a new Altcoin season with intense demand for alternative ETF products.
We could also be in the process of a change of hands at the SEC if you believe the latest polls.
So, net-net, a May delay may not be that bad
— Nic (@nicrypto) April 2, 2024
Trotz der Rückschläge, die typischerweise mit regulatorischen Verzögerungen verbunden sind, bietet Nic Puckrin, CEO von Coin Bureau, eine hoffnungsvollere Perspektive auf den Aufschub der Ethereum-ETF-Zulassungen. Er räumt ein, dass die Chancen für einen ETH-ETF bis Mai gering sind. Er deutet jedoch an, dass diese Verzögerung nicht nachteilig sein könnte.
Puckrin verweist auf die lauwarme Aufnahme von Ethereum-Futures-ETFs, die im vergangenen Oktober vorgestellt wurden, was darauf hindeutet, dass ein übereilter Schritt in Richtung Ethereum oder andere Kryptowährungsprodukte möglicherweise nicht den warmen Empfang findet, den einige erwarten. Er betont, dass der aktuelle Markt kein unmittelbares Interesse an solchen Produkten aus den traditionellen Finanzsektoren hat.
Should we be worried about restaking risks? pic.twitter.com/ahVnhCW37s
— Coin Bureau (@coinbureau) April 3, 2024
Darüber hinaus hebt Puckrin das Fehlen von Renditemöglichkeiten, wie z. B. Staking, in Ethereum-ETFs als möglichen Nachteil hervor. Dieses Merkmal ist zwar für Anleger aufgrund seines Gewinnpotenzials attraktiv, erschwert aber aufgrund seiner Komplexität das Genehmigungsverfahren der SEC.
Puckrin spricht auch regulatorische Bedenken an, insbesondere den Fokus der SEC auf das Staking-Feature von Ethereum, das dazu führen könnte, dass ETH als Wertpapier eingestuft wird – eine Entwicklung, die das Ethereum-Ökosystem und die damit verbundenen Finanzprodukte erheblich beeinflussen könnte.
Matt Hougan von Bitwise teilt Puckrins Ansichten und meint, dass eine Verschiebung der ETF-Genehmigung bis Dezember zu einem günstigeren Marktumfeld führen könnte. Im Gespräch mit Forbes äußerte sich Hougan zuversichtlich, dass der Ethereum-ETF-Markt von mehr Zeit profitieren würde, die es dem traditionellen Finanzsektor ermöglicht, sich mit Bitcoin und der breiteren Krypto-Landschaft vertraut zu machen.
Puckrin kommt zu dem Schluss, dass eine Verzögerung mit einer potenziellen Altcoin-Saison und einem möglichen Wechsel an der Spitze der SEC zusammenfallen könnte, was möglicherweise ein günstigeres Klima für Ethereum-ETFs schaffen würde. Diese Perspektive bietet einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Verschiebung, da sie als Vorbereitungszeit für ein aufnahmefähigeres Markt- und Regulierungsumfeld betrachtet wird.