- Da es nur wenige neue, positive Markttreiber gibt und das Interesse der Verbraucher an Kryptowährungen nachlässt, ist JPMorgan weiterhin besorgt über den Markt.
- Rekordabflüsse aus Bitcoin-ETFs und ein beträchtlicher Ausverkauf im Einzelhandel im April sind zwei Faktoren, die die Volatilität des Marktes unterstreichen.
JPMorgan hat seine vorsichtige Haltung gegenüber den Kryptowährungsmärkten bekräftigt und einen Mangel an ermutigenden Faktoren und einen nachlassenden Enthusiasmus der einzelnen Anleger festgestellt. Diese Meinung wird in einer Zeit erheblicher Marktvolatilität im Bereich der Kryptowährungen geäußert, insbesondere in Bezug auf Bitcoin.
Der Massenausverkauf im Einzelhandel im April: Ein tieferer Blick
Im Laufe des vergangenen Monats gab es eine erkennbare Veränderung, als Einzelanleger begannen, ihre Vermögenswerte, einschließlich Aktien und Kryptowährungen, zu verkaufen. Vor allem börsengehandelte Fonds (ETFs), die Bitcoin auf dem Kassamarkt abbilden, verzeichneten so hohe Abflüsse wie nie zuvor. Was diese ETFs betrifft, war der April besonders schlimm.
In dieser Zeit kam es zu einem schnellen Ausverkauf, der zu einem Nettoabfluss von 563,7 Mio. USD führte, dem höchsten seit der Auflegung der Fonds am 11. Januar.
Laut JPMorgan gibt es drei Hauptfaktoren, die den Kryptowährungsmarkt derzeit antreiben: der hohe Preis von Bitcoin im Vergleich zu Gold und seine erwarteten Produktionskosten, seine hohe Positionierung und der Rückgang der Risikokapitalfinanzierung für Kryptowährungsinitiativen.
Die Rolle der institutionellen Anleger inmitten der Marktvolatilität
Erschwerend kommt hinzu, dass erfahrene Kleinanleger einen wesentlichen Beitrag zum aktuellen Ausverkauf geleistet haben und in Bezug auf die Verkaufsintensität sogar die institutionellen Teilnehmer übertrafen. Dies bedeutet, dass der Ausverkauf nicht nur eine panikartige Reaktion von Amateuren war. Mit einem Rückgang von 16 % war der April der größte monatliche Rückgang für Bitcoin seit Juni 2022.
Institutionelle Anleger haben aktiv Gewinne mitgenommen, insbesondere Momentum Trader wie Commodity Trading Advisors (CTAs) und Quantitative Funds. Die beträchtlichen Long-Positionen, die diese Anleger zuvor sowohl in Gold als auch in BTC gehalten hatten, erschwerten die Marktdynamik zusätzlich.
Andererseits scheinen institutionelle Anleger, die nicht zu den CTAs oder quantitativen Fonds zählen, ihre Positionen nur in begrenztem Umfang abgebaut zu haben, wie eine Analyse des Futures-Marktes zeigt.
Ein Schimmer der Hoffnung? Der aktuelle Marktstatus von Bitcoin
Es gibt zunehmend Anzeichen dafür, dass sich der Markt trotz der düsteren Prognosen zu erholen versucht. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels zeigen die Daten von CoinMarketCap, dass der Preis von BTC bei 59.370,83 $ liegt, was einem Anstieg von 3,13 % gegenüber dem Vortag entspricht. Mit einem Rückgang von 7,83 % gegenüber der Vorwoche weist der Preis jedoch immer noch einen Abwärtstrend auf.
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Darüber hinaus ist der Fear & Greed Index für Kryptowährungen von 43 am gestrigen Tag auf 48 angestiegen, was wiederum eine neutrale Einschätzung darstellt, die eine frühere Berichterstattung von ETHNews widerspiegelt. Da Großanleger möglicherweise beginnen, sich zu sammeln, um von dem Einbruch zu profitieren, deutet dies auf einen möglichen Wiederanstieg hin.