- Ripples CLO Stuart Alderoty betont die niedrigen Aufhebungsraten im Second Circuit und stärkt damit das Vertrauen, dass das Gericht den rechtlichen Sieg gegen die SEC aufrechterhalten wird.
- Die sorgfältige Behandlung des Falls durch Richterin Torres untermauert die Überzeugung, dass eine Berufung der SEC erfolglos bleiben würde.
Stuart Alderoty, der Chief Legal Officer (CLO) von Ripple, äußerte kürzlich in einem Interview mit CryptoLaw seine Zuversicht, dass das Berufungsgericht der zweiten Instanz (Second Circuit) das Urteil von Richterin Analisa Torres im Rechtsstreit mit der SEC nicht aufheben wird. Alderoty führte dabei zwei zentrale Faktoren an, die seine Überzeugung stützen und damit die jahrelange Serie der nicht abzureißenden Ripple News zu Ende bringt.
Erstens verweist er auf statistische Daten, die zeigen, dass weniger als 10 % der Berufungen im Second Circuit zur Aufhebung von Urteilen der unteren Instanzen führen.
„Statistisch gesehen heben die Berufungsgerichte, insbesondere der Second Circuit, Entscheidungen der unteren Instanzen in weniger als 10 % der Fälle auf“,
betonte Alderoty. Diese Zahlen verdeutlichen die Schwierigkeit, eine Entscheidung vor diesem Gericht zu revidieren, was Ripples Position im Falle einer Berufung zusätzlich stärkt.
Zweitens hebt Alderoty die gründliche und sorgfältige Analyse aller relevanten Aspekte des Falls durch Richterin Torres hervor. Dies bestärkt Ripple in der Annahme, dass eine potenzielle Berufung der SEC wenig Aussicht auf Erfolg hätte. Die kürzliche Entscheidung von Richterin Torres, die weniger als zwei Wochen zurückliegt, endete in einem gemischten Ergebnis für beide Parteien.
Während Ripple mit einer Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar belegt wurde – deutlich weniger als die von der SEC geforderten 2 Milliarden US-Dollar –, wies die Richterin die Forderungen der SEC nach Rückerstattung und Zinsen zurück. Darüber hinaus erließ sie eine dauerhafte Verfügung, die zukünftige XRP-Verkäufe an Institutionen ohne vorherige Registrierung untersagt.
Trotz Spekulationen von Rechtsexperten wie James Murphy, bekannt als MetaLawMan, die eine Berufung der SEC aufgrund der Entscheidungen zu Programmatic Sales und Rückerstattung als wahrscheinlich erachten, bleibt Alderoty optimistisch. Er äußerte den Wunsch, dass die SEC keine Berufung einlegt, da der Rechtsstreit weder Beweise für Betrug noch für einen Schaden bei XRP-Käufern enthält und somit nicht im Interesse des Schutzes von Markt und Investoren liegt.
Ungeachtet einer möglichen Berufung ist Alderoty überzeugt, dass sowohl das Second Circuit als auch der Oberste Gerichtshof weiterhin die Versuche der SEC zurückweisen werden, das US-amerikanische Wertpapierrecht durch diesen Fall zu erweitern. Derzeit gilt das Gesetz, dass XRP und dessen Handel auf dem Sekundärmarkt keine Wertpapiere darstellen.