- Die Japan Blockchain Association (JBA) hat der Regierung einen Vorschlag für eine umfassende Steuerreform für Krypto-Vermögenswerte bis 2025 vorgelegt, in dem sie sich für einen gerechteren Steuersatz ähnlich dem anderer Finanzinstrumente ausspricht.
- Zu den vorgeschlagenen Änderungen gehören die getrennte Besteuerung und der Abzug von Verlustvorträgen, um die hohe Steuerlast zu verringern und Investitionen und Wachstum in Blockchain- und Web3-Technologien zu fördern.
Japan Blockchain Association fordert gerechte Besteuerung von Krypto-Assets
Am 19. Juli 2024 hat die Japan Blockchain Association (JBA) bei der Regierung offiziell einen Vorschlag für eine transformative Steuerreform für Krypto-Assets eingereicht, die für 2025 geplant ist. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, die mit Kryptowährungstransaktionen verbundene Steuerlast, die derzeit Spitzenwerte von über 55 % erreichen kann, an einen überschaubareren und investitionsfreundlicheren Rahmen anzupassen. Diese hohen Steuersätze wurden als erhebliches Hindernis für die Vermögensbildung von Privatanlegern und als Hemmschuh für unternehmerische Vorhaben im Blockchain-Sektor identifiziert.
Globale Steuerstandards im Vergleich
In ihrem Vorschlag hob die JBA die Diskrepanz zwischen Japans Steuersätzen auf Krypto-Vermögenswerte und denen in anderen großen Industrienationen hervor und argumentierte, dass der bestehende Rahmen nicht nur das Marktwachstum, sondern auch Japans Wettbewerbsvorteil in der aufkeimenden Web3- und Blockchain-Industrie behindert. Die Befürchtung ist, dass Japan ohne eine Reform weiterhin wertvolles Humankapital und innovative Start-ups an steuerfreundlichere Länder verlieren könnte.
Vorgeschlagene Reformen zur Förderung der Blockchain-Einführung
Die von der JBA vorgeschlagenen detaillierten Reformen umfassen mehrere wichtige Änderungen, die auf die Förderung eines gesünderen Investitionsklimas abzielen:
- Getrennte Besteuerung und Verlustvortrag: Nach dem derzeitigen System werden Gewinne aus persönlichen Kryptotransaktionen stark besteuert. Der Vorschlag der JBA sieht eine gesonderte Pauschalsteuer von 20 % auf solche Gewinne vor. Gleichzeitig sollen Verluste drei Jahre lang vorgetragen werden können, um sie in den Folgejahren mit kryptobezogenen Einkünften zu verrechnen.
- Abschaffung der Steuer auf Krypto-Börsen: Um sich an die Anforderungen des digitalen Zeitalters anzupassen, empfiehlt der GBA die Abschaffung der Einkommenssteuer auf Gewinne, die von Privatpersonen über Krypto-Börsen erzielt werden und trägt damit der wachsenden Bedeutung dieser Börsen für wirtschaftliche Transaktionen Rechnung.
- Klärung der steuerlichen Behandlung von Krypto-Spenden: Der Vorschlag strebt auch Klarheit über die steuerliche Behandlung von Krypto-Vermögensspenden an und schlägt besondere Steuerbefreiungen für nicht realisierte Gewinne vor, die durch private Spenden entstehen.
Navigieren in der Regulierungslandschaft
Neben Interessenvertretern wie Yuzo Kano von bitFlyer Inc. betont die JBA, dass eine Angleichung der steuerlichen Behandlung von Krypto-Assets an die von traditionelleren Finanzanlagen wie ETFs Marktverzerrungen verhindern und ausgewogenere Investitionen fördern könnte. Die Lobbyarbeit der JBA ist Teil eines umfassenderen Vorstoßes, um sicherzustellen, dass Japan im digitalen Finanzzeitalter nicht ins Hintertreffen gerät, sondern diese Technologien nutzt, um die wirtschaftliche Zukunft des Landes zu stärken.
Während sich die Diskussion um die vorgeschlagenen Steuerreformen entfaltet, schalten sich Interessenvertreter aus verschiedenen Bereichen der japanischen Wirtschaft ein, da sie die entscheidende Rolle erkennen, die solche Gesetzesänderungen bei der Gestaltung der Landschaft der digitalen Finanzen in Japan spielen könnten.