- Äthiopien beginnt in Zusammenarbeit mit der Data Center Service PLC mit dem Bitcoin-Mining und steigt damit in digitale Wirtschaftsstrategien ein.
- Das 250-Millionen-Dollar-Projekt zielt darauf ab, in Äthiopien eine fortschrittliche Infrastruktur für Data Mining und künstliche Intelligenz aufzubauen.
Äthiopien hat mit dem Einstieg in das Bitcoin-Mining einen neuen Kurs in seiner Wirtschaftsstrategie eingeschlagen und gehört damit zu einer exklusiven Gruppe von Ländern, die Bitcoin-Mining in ihre wirtschaftlichen Entwicklungspläne integriert haben.
Diese Initiative geht auf eine Vereinbarung mit Data Center Service PLC, einer Tochtergesellschaft der in Hongkong ansässigen West Data Group, zurück, die eine Schlüsselkomponente eines ehrgeizigen 250-Millionen-Dollar-Data-Mining-Projekts darstellt.
Äthiopien steigt tief ins BTC-Mining ein
Kal Kassa, Leiter von Hashlabs Mining in Äthiopien, bestätigte diese Nachricht:
“Die äthiopische Regierung wird durch ihre Partnerschaft mit Data Center Service PLC mit dem Bitcoin-Mining beginnen und sich dabei auf ein 250-Millionen-Dollar-Data-Mining-Projekt konzentrieren.”
Dieser Schritt der Regierung unterstreicht ihre Bemühungen, das Mining von Kryptowährungen in eine breitere digitale und wirtschaftliche Strategie einzubinden.
Die Nachricht wurde von der Kryptowährungsgemeinschaft begrüßt. Ben Van Hodl von JAN3, einer Organisation, die die Einführung von Bitcoin auf staatlicher Ebene vorantreibt, erklärte:
“Ein neues Land wird der Bitcoin-Mining-Liste hinzugefügt.”
In ähnlicher Weise sieht Jaran Mellerud von Hashlabs Mining dies als starke Unterstützung für die Bitcoin-Mining-Industrie in Äthiopien.
Ethiopian Investment Holdings hat über LinkedIn Einzelheiten zu dieser Zusammenarbeit mit West Data Center Service PLC bekannt gegeben. Das Projekt zielt darauf ab, eine fortschrittliche Infrastruktur für die Ausbildungin den Bereichen Data Mining und künstliche Intelligenzzuschaffen und signalisiert damit einen Wechsel zu einer technologieorientierten wirtschaftlichen Entwicklung in Äthiopien.
Jüngste Bloomberg-Berichte zeigen, dass chinesische Bitcoin-Miner Äthiopien als günstigen Standort empfinden, angezogen von der wirtschaftlichen Energie und den guten Beziehungen zu China. Derzeit sind 21 Miner in dem Land tätig, die meisten von ihnen sind chinesischer Herkunft.
Am Bitcoin-Mining beteiligte Länder
El Salvador war ein Pionier, als es Bitcoin den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels verlieh und 2021 das staatliche Mining mit geothermischer Energie einführte. Hinzu kommen die Einrichtung eines lokalen Mining-Pools im Oktober 2023 und eine Partnerschaft zur Entwicklung einer Mining-Farm im Wert von 1 Mrd. USD im Juni 2023, was eine starke Unterstützung für die Kryptowährung darstellt.
Nach El Salvador haben auch Bhutan, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman offiziell mit dem Mining von BTC begonnen. Bhutan nutzt seit 2020 seine überschüssige Wasserkraft und hat die Absicht, diese zu erweitern.
Russland wurde durch eine Partnerschaft zwischen Gazprom und BitRiver beteiligt. Die Vereinigten Arabischen Emirate erleichterten die Expansion von Marathon Digital in Abu Dhabi, und Oman unterstützte eine Investition in Höhe von 1,1 Mrd. USD in Exahertz, um den Abbau auszuweiten.
Äthiopien ist damit das sechste Land, das offiziell seine Beteiligung am BTC-Mining erklärt hat. DieKlarheit über diese Operationen weltweit ist immer noch umstritten, da in der Krypto-Community Gerüchte kursieren, dass andere Länder Bitcoin auf versteckte Weise schürfen.
