- Der Vorschlag zielt darauf ab, die Kontrolle des Devisenmarktes zu verschärfen und eine detaillierte Berichterstattung über Transaktionen und Kundenüberprüfungsverfahren zu verlangen.
- Die neue Verordnung könnte den Geltungsbereich des Devisenmarktes neu definieren und Kryptowährungstransaktionen in Fremdwährungen einschließen.
Die brasilianische Zentralbank (BCB) prüft derzeit neue Vorschriften, die die Verwaltung von Kryptowährungen im Land grundlegend verändern könnten.
Als Teil dieser regulatorischen Änderungen wurde ein bemerkenswerter Vorschlag eingebracht, der die Übertragung von Stablecoins, wie USDT von Tether, auf selbstverwahrende Wallets wie MetaMask einschränkt.
Dieser Vorschlag wurde am 29. November zur öffentlichen Konsultation freigegeben, wobei die Beteiligten bis zum 28. Februar 2025 Zeit hatten, ihr Feedback abzugeben.
Der Entwurf des BCB sieht ein klares Verbot vor:
“Anbietern von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte ist es nicht gestattet, virtuelle Vermögenswerte in Fremdwährung auf eine selbstverwahrende Geldbörse zu übertragen.”
Diese Regelung zielt darauf ab, die Kontrolle über den Devisenmarkt zu verschärfen und den Abfluss brasilianischen Kapitals ins Ausland effektiver zu steuern.
Die Änderungen würden sich direkt auf die Anbieter von virtuellen Vermögenswerten (VASP) auswirken, indem der Umfang ihrer Berichtspflichten erweitert wird, so dass sie nun auch detaillierte Angaben zu Kundenverifizierungsprozessen und Transaktionsspezifika machen müssen.
Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der Aufsicht über den sich schnell entwickelnden brasilianischen Finanztechnologiesektor, insbesondere im Bereich der Kryptowährung und der Blockchain.
Stablecoins stehen aufgrund ihrer zunehmenden Verwendung als stabiles Tauschmittel im Vergleich zu ihren volatileren Kryptowährungsgegenstücken im Mittelpunkt dieser Strategie.
Ein weiterer Kontext für Brasiliens regulatorischen Wandel ist die weltweite Bewegung hin zu einer strengeren Überwachung von Kryptowährungen, insbesondere um Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und finanzieller Instabilität einzudämmen.
Dieser Trend spiegelt die wachsende Anerkennung der bedeutenden Rolle wider, die digitale Währungen in etablierten Finanzsystemen zu spielen beginnen.
Darüber hinaus erweitert der BCB-Vorschlag die Definition von Devisengeschäften auf den Umgang mit Kryptowährungen, die auf Fremdwährungen lauten.
Dies würde bedeuten, dass alle damit verbundenen Aktivitäten, einschließlich Lagerung, Zahlungen und Verkäufe, gemäß den neuen Richtlinien gemeldet werden müssten.
Diese regulatorische Änderung in Brasilien ist Teil eines breiteren internationalen Trends, da sich Regierungen weltweit an die Komplexität digitaler Währungen anpassen.
Der Ansatz der BCB zielt darauf ab, die wirtschaftlichen Vorteile von Kryptowährungen mit der Notwendigkeit einer verstärkten aufsichtsrechtlichen Überwachung in Einklang zu bringen, um ein stabiles finanzielles und wirtschaftliches Umfeld zu gewährleisten.