- Simon Dedic weist auf überhöhte Kosten hin; Binance verlangt 15% der Token-Lieferungen, was Projekte bis zu 100 Millionen Dollar kostet.
- Binance verteidigt seine Praktiken und stellt sicher, dass Listing-Entscheidungen auf strengen Kriterien beruhen, nicht auf finanziellen Anreizen oder Angeboten.
Die jüngste Debatte über die Kosten für die Notierung von Kryptowährungen an zentralen Börsen (CEXs) hat erhebliche Bedenken hinsichtlich finanzieller Barrieren auf dem Kryptomarkt hervorgehoben.
Simon Dedic, CEO von Moonrock Capital, enthüllte kürzlich, dass Binance 15 % des gesamten Token-Volumens eines Projekts verlangte, um ein großes Projekt zu listen, was zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar entspricht. Dieser Vorfall unterstreicht die Herausforderungen, mit denen neue Token konfrontiert sind, wenn sie versuchen, auf etablierte Handelsplattformen zu gelangen.
I recently spoke with a Tier 1 project that raised close to nine figures.
After wasting over a year of due diligence with Binance, they finally received a listing offer.
Binance asked for 15% of their total token supply.
Imagine paying $50–$100M just for a CEX listing.
Not…
— Simon (@sjdedic) October 31, 2024
Als Reaktion auf diese Vorwürfe versicherte der Mitbegründer von Binance, Yi He, dass das Listing-Verfahren der Plattform ausschließlich auf strengen Auswahlkriterien basiert, unabhängig von finanziellen Erwägungen. Binance wies auch darauf hin, dass seit 2018 alle Gebühren für die Börsennotierung transparent sind und für wohltätige Zwecke gespendet werden, was ihr Engagement für ethische Praktiken unterstreicht.
#FUD If a project does not pass the screening process, it cannot be listed on Binance regardless of the amount of money or tokens involved.
#DYOR Binance has listed projects in the token distribution column, please analyze the percentage to know if there is a so-called 20%.… https://t.co/LYt3GU7PMT— Yi He (@heyibinance) November 3, 2024
Die Diskussion erstreckt sich auch auf andere Plattformen, wie z.B. Coinbase, wo der CEO Brian Armstrong die Praxis der Gebührenerhebung für Listings ablehnte und dezentrale Börsen (DEXs) als zugänglichere Alternative anpries.
Asset listings on Coinbase are free – drop us a note through our Asset Hub and we'll see if we can helphttps://t.co/Weoa8MhLeq
And yes, DEXes are also a great option (which we support in our products). https://t.co/cjp0Avu4uC
— Brian Armstrong (@brian_armstrong) November 2, 2024
Im Gegensatz zu Armstrongs Aussagen wies Andre Cronje von Sonic Labs darauf hin, dass Coinbase erhebliche Gebühren für Listings auf ihrer Plattform vorgeschlagen hat , eine Behauptung, die von anderen Branchenteilnehmern sowohl in Bezug auf Binance als auch auf Coinbase wiederholt wurde.
Diese Fragen verdeutlichen die Reibung zwischen CEXs und DEXs, wobei DEXs aufgrund ihrer niedrigeren Kosten und der wahrgenommenen Fairness an Beliebtheit gewinnen. Die Transparenz der Börsenzulassungsgebühren und die Integrität des Genehmigungsverfahrens sind in dieser Debatte von zentraler Bedeutung.
Binance charged us $0.
Coinbase has asked us for; $300m, $50m, $30m, and more recently $60m.
Lots of respect. But this is simply not true.
— Andre Cronje (@AndreCronjeTech) November 3, 2024
Der Vorstoß der Krypto-Community für klarere und gerechtere Praktiken spricht für das allgemeine Bedürfnis nach Transparenz bei den Finanzgeschäften von CEX.
Während sich die Branche weiterentwickelt, wird dieser Dialog zwischen Entwicklern, Börsenbetreibern und Regulierungsbehörden wahrscheinlich die Standards für die Notierung und den Handel mit digitalen Vermögenswerten prägen.
Die laufende Überprüfung der CEXs deutet auf einen entscheidenden Moment im Kryptomarkt hin und unterstreicht die Notwendigkeit von Praktiken, die Innovationen fördern und einen breiten Marktzugang gewährleisten.