- Die Weltwirtschaft erkundet die Währungsdiversifizierung, und die Zentralbanken erhöhen ihre Goldbestände, um sich gegen die Volatilität des Dollars zu schützen.
- Der Direktor des CBO vergleicht die fiskalischen Risiken der USA mit den wirtschaftlichen Turbulenzen in Großbritannien im Jahr 2022 und betont die Dringlichkeit, die Schuldenprobleme anzugehen.
Inmitten der Bemühungen der BRICS-Allianz, die Abhängigkeit vom Dollar zu verringern, hat die US-Regierung eine Warnung vor der ausufernden Verschuldung des Landes ausgesprochen. Nach Angaben des Congressional Budget Office (CBO) könnte der derzeitige finanzpolitische Kurs die Stabilität des Dollars erheblich untergraben.
Die langfristige Haushaltsprognose des CBO unterstreicht das Potenzial für einen alarmierenden Anstieg des Haushaltsdefizits im Verhältnis zum BIP in den nächsten drei Jahrzehnten und warnt vor der Gefahr einer Haushaltskrise, die die Stellung des Dollars gefährden könnte.
In letzter Zeit hat die Weltwirtschaft die Diversifizierung der Währungen immer stärker vorangetrieben. Trotz der Rolle des Dollars als vorherrschende globale Reservewährung steht er vor Herausforderungen. Zentralbanken auf der ganzen Welt haben Gold angehäuft und lokale Währungen gefördert, um die Auswirkungen einer möglichen Abwertung des Dollars abzumildern.
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Dieser Hintergrund der Währungsdiversifizierung und der Entdollarisierungsbemühungen der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) unterstreicht die wachsende Besorgnis über die finanzielle Gesundheit der USA. Der CBO-Bericht wies insbesondere auf die “große und wachsende Verschuldung” als einen Faktor hin, der schwerwiegende wirtschaftliche und finanzielle Auswirkungen haben könnte.
Bis Ende 2023 wird die US-Bundesverschuldung voraussichtlich 26,2 Billionen Dollar erreichen, was 97 % des BIP des Landes entspricht. Nach den Prognosen des CBO wird dieses Verhältnis bis 2029 den Spitzenwert von 116 % aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs übertreffen und bis 2054 sogar 166 % erreichen.
Swagels Vergleich mit den jüngsten Finanzproblemen des Vereinigten Königreichs ist eine deutliche Warnung. Er betonte den kritischen Charakter der Situation und wies darauf hin, dass ein Zögern bei der Bewältigung der US-Schulden ähnliche Marktreaktionen wie im Vereinigten Königreich auslösen könnte, allerdings mit potenziell noch weitreichenderen Folgen angesichts der Rolle des Dollars als globale Reservewährung.
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Die Warnungen des CBO und die vergleichende Analyse mit den wirtschaftlichen Herausforderungen des Vereinigten Königreichs verdeutlichen die prekäre Lage der US-Finanzpolitik und ihre potenziellen globalen Auswirkungen. Während die Diskussionen über die Diversifizierung der Währungen und die Entdollarisierung unter den BRICS-Staaten und darüber hinaus an Fahrt gewinnen, stehen die USA vor einem entscheidenden Wendepunkt.
Die Bewältigung ihrer ausufernden Verschuldung ist nicht nur ein innenpolitisches Problem, sondern eines mit erheblichen Auswirkungen auf die globale Wirtschaftsordnung und die künftige Stabilität des Dollars als Weltreservewährung.